CD AGR 014
Sha
1. Der mit dem Muezzin tanzt – short version (Fizzè / R. Schiltknecht) 4:31
inspired by an improvisation of Alan Kushan & Roland Schiltknecht
snare drum: Gabriel Schiltknecht
bass: Alain Apoloo
bass-hackbrett: Roland Schiltknecht
santur: Alan Kushan
soprano sax: Steve Gregory
cello: Raphael Zweifel
voices: Fizzè & Betty Legler
soundscapes: Fizzè
2. Kuh Sha (Fizzè / R. Schiltknecht) 3:32
inspired by an improvisation of Alan Kushan & Roland Schiltknecht
& a traditional mongol poem
vox: Gereltsogt Jamba
santur: Alan Kushan
bowed bass hackbrett: Roland Schiltknecht
didgeridoo: Walter Probst
alphorn: Peter Gisler
Klangkörper: Martin Spühler
soundscapes: Fizzè
3. Sha Zoo (Fizzè / R. & G. Schiltknecht) 6:51
drums: Gabriel Schiltknecht
bass: Matt Weeks
hackbrett: Roland Schiltknecht
tenor and soprano sax: Steve Gregory
Hammond B3 solo: Barbara Dennerlein
guitar: Hubert Osterwalder
*homage to Gentle Giant
flutes & soundscapes: Fizzè
plus a
sample from the original 1987 recording of “Bunju” by Schildpatt:
santur: Alan Kushan
hackbrett: Roland Schiltknecht
percussion: Gabriel Schiltknecht & David Hopkins
flute: Felix Hodel
bass: Patrik Schwitter
guitar: Ljubo Majstorovic
4. Balakan (G. Schiltknecht) 4:30
drums & balafon: Gabriel Schiltknecht
bass & guitar: Ljubo Majstorovic
cymbals: Heinz Vetsch
voices: Pedson Kasume, Sarah Ndagire, Atongo & Roland Schiltknecht
hackbrett: Roland Schiltknecht
piccolo & and soundscapes: Fizzè
5. Beacon of Hope Revisited – remix 2006 (Fizzè / poem by LKJ) 7:24
snare drum: Gabriel Schiltknecht
bass: Dennis Bovell
vox: Linton Kwesi Johnson
trombone: Rico Rodriguez
hackbrett & bass hackbrett: Roland Schiltknecht
mandolin: Jack Frei
guitar: Laurent Viennet
ukulele: Cédric Vuille
Hammond B3 solo: Barbara Dennerlein
milkpots, accordion, sanza,
Hammond C3 and soundscapes: Fizzè
6. Cliché Alpum (Fizzè) 1:55
jodel: Betty Legler
trombone: Rico Rodriguez
hackbrett: Roland Schiltknecht
accordion: Tobias Morgenstern
balafon: Gilles Rieder
ukulele: Cédric Vuille
baritone and tenor sax: Steve Gregory
tuba and euphonium: Shirley Hoffmann
7. Shapatt (R. Schiltknecht) 3:32
inspired by an improvisation of Alan Kushan & Roland Schiltknecht
bass: Heiri Känzig
santur & vox: Alan Kushan
bass-hackbrett & vox: Roland Schiltknecht
violin: Christof Brunner
soundscapes: Fizzè
8. Tannz(apfel) (R. Schiltknecht) 4:09
drums and perc.: Gabriel Schiltknecht
bass: Heiri Känzig
hackbrett: Roland Schiltknecht
vox: Betty Legler
soprano sax: Steve Gregory
flutes: Fizzè
9. Sha-King Reggae (Fizzè) 4:52
drums: Daniel Spahni
bass: Fizzè
hackbrett: Roland Schiltknecht
guitars: Hubert Osterwalder
tenor & soprano sax: Steve Gregory
trombone: Rico Rodriguez
melodica, Hammond C3 organ and soundscapes: Fizzè
10. Tribal Tunsch’s Hokus Pokus (Fizzè / R. Schiltknecht) 3:32
inspired by an improvisation of Alan Kushan & Roland Schiltknecht
santur: Alan Kushan
vox: Betty Legler & Roland Seger
guitars: Hubert Osterwalder
didgeridoo: Walter Probst
melodica and soundscapes: Fizzè
11. Der mit dem Muezzin tanzt – long version (Fizzè / R. Schiltknecht) 8:14
inspired by an improvisation of Alan Kushan & Roland Schiltknecht
snare drum: Gabriel Schiltknecht
bass: Alain Apoloo
Saadi recitation: Arash Sasan
santur: Alan Kushan
bass-hackbrett: Roland Schiltknecht
soprano sax: Steve Gregory
cello: Raphael Zweifel
blues harp: Martin Real
voices: Betty Legler & Fizzè
soundscapes: Fizzè
12. Dron (Lars Hollmer) 0:36
accordion: Lars Hollmer & Fizzè
recorded live at Restaurant “Heuwiese”, Weite, February 2005
13. Tierfehd City (G. Schiltknecht / Fizzè) 2:29
santur: Alan Kushan
bowed bass hackbrett: Roland Schiltknecht
balafon: Gabriel Schiltknecht
alphorn: Peter Gisler
didgeridoo: Walter Probst
höömij (throatvocals): Gereltsogt Jamba, Ganburged Bukhchuluun, Orkhonbaatar Chinbat, Dorjnyam Shinetsog
soundscapes: Fizzè
14. Canabeat (Fizzè) 8:02
drums: Giulio Carcaiso
bass: Heiri Känzig
vox: Linus and Andri de Bros
hackbrett: Roland Schiltknecht
guitar: Hubert Osterwalder
höömij (throatvocals): Gereltsogt Jamba, Ganburged Bukhchuluun, Orkhonbaatar Chinbat, Dorjnyam Shinetsog
keyboards and soundscapes: Fizzè
15. Landung auf Bunju (R. & G. Schiltknecht) 4:29
drums: Gabriel Schiltknecht
bass: Matt Weeks
hackbrett: Roland Schiltknecht
soprano sax: Steve Gregory
Hammond B 3 organ: Barbara Dennerlein
guitar: Hubert Osterwalder
flutes & soundscapes: Fizzè
16. Alpini Waali (Fizzè) 3:21
bass: Sylvain Gagnon
hackbrett: Roland Schiltknecht
pedal steel guitar: Jack Frei
morin khuur (cello): Ts. Batgerel
yoochin (hammered dulcimer): Z. Selenge
limbe (flute): Ch. Enkhjargal
shudraga/shanz: (violin/”banjo”): S. Sarangerel
acordion, Hammond C3 organ, ukulele: Fizzè
arranged, recorded, mixed and produced by Fizzè
at Mensch Studio
additional recordings were made
in the Alps
in Jamaika
in Paris
in Ghana
in Hongkong
in England
in München
in Neuchâtel
at the Schildpatt House
and in some places I forgot…
cover designed by Petra Kahle-Stark
mastering by H.J. Meier / Tonspur, Utznach
*samples for the homage to Gentle Giant have been culled from the body of their work (www.gentlegiantmusic.com)
Dank an Regula Langemann und Suna Yamaner von Metapuls (gewaltfreie Kommunikation)
Dank und Respekt an unsere Familien, die uns mit ihrer Treue und wertvollen Geduld unterstützt haben
&
of course, thanks to my ever family, the musicians
special thanks and respect to Linton Kwesi Johnson
all tracks c & p 2006, sept. 4th, Mensch Edition
except lyrics of “Beacon of Hope”, LKJ music publishers Ltd.
“Dron” by Lars Hollmer, copyright control
Special notice for movie-producers: we are obliged to mix genuine versions for your customised needs… since most of the pieces are “embedded” (crossfaded), we offer individual mixes of each tune, if you so request
More Info
eine Suche durch Grabbelkisten voller alpiner und persischer Inflektionen, drum & bass orientierter Improvisationen, Remixe, Dubs, Ambiancen,
Kollagen & eigenständigen Kreationen aus den Ateliers von Peeni Waali vs. Schildpatt
mit Santur-Meister Alan Kushan und all den anderen Meistern
Die nächste Produktion sollte eine CD mit vielen Leitmotiven, vielen roten Fäden werden. Eine Musik aus Jux und Tollerei, der Musik zuliebe, Technik immer und nur ein Hilfswerkzeug. Die Produktion würde geprägt sein von herrlich Handgemachtem von Künstlern wie z.B. Alan Kushan mit seinem persischen, filigranen Santur_Spiel oder Meister Ljubo Majstorovich aus Dubrovnik u.v.a.m. Das ganze Album sollte durchzogen sein von der Liebe zum Handwerk und zum Detail. Es sollte ein ge-spieltes und ein ver-spieltes Album sein.
Der Umstieg von analoger Installation zum volldigitalisiertem Harddiskrecording brachte moderne Werkzeuge ans Tageslicht. Eine der Spielwiesen moderner Musik ist sicher die glückliche Weiterentwicklung der (meist stumpfen) TechnoSchiene, d.h. Drum And Bass, Chill-Out, Remix oder Ambient und wie sie alle heissen. Musik, produziert mit intelligenter Zuhilfenahme von Maschinen. Die Herausforderung heisst mehr denn je: Geistreichtum, Phantasie und Originalität, die heilige Flamme der Kreativität. Und dennoch, der Wunsch nach synergetischem ‚Zusammen, von Mensch zu Mensch musizieren’ bleibt und erweitert die Palette: zusammen mit Mensch und Maschine; noch mehr Herausforderung.
Erste Versuche resultierten in einem Aufschichten von verschiedenen klanglichen Bausteinen im Sinne eines Patchworks, einer Collage; z.B.mit einem selber aufgenommen Muezzin, den ich schon 1980 verwendet hatte: und schon war der Zauber einer ersten Messlatte gesteckt… Das Ungewöhnliche an dieser Improvisation plus Muezzin war, dass wir einen Bass unterlegten, der in keiner Weise der Tonika für einen solchen Gesang entsprach.
Doch der momentane Schwurbel mit dem provokativen Unsinn der Mohammed-Karikaturen hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht. Zwar wäre die von diesem Muezzin gesungene Sure aus dem Koran (Ar-Rum, Vers 30)
وَمَا آتَيْتُم مِّن رِّبًا لِّيَرْبُوَ فِي أَمْوَالِ النَّاسِ فَلَ
يَرْبُو عِندَ اللَّهِ وَمَا آتَيْتُم مِّن
زَكَاةٍ تُرِيدُونَ وَجْهَ
اللَّهِ فَأُوْلَئِكَ هُمُ الْمُضْعِفُونَ
eine nicht-fundamentalistische, friedliche Botschaft, welche durchaus im Sinn meiner Vorstellung gewesen wäre: denke Gutes, tue Gutes und Gutes wird Dir widerfahren o.ä. (alternativ: erreiche mehr als Du verdienst)… also “nur” zoroastrische Überlieferungen… lange, lange vor dem Koran!…
Nun haben tagelange Diskussionen mit Islamwissenschaftlerinnen und islamischen Internetforen allerdings eine ziemlich klare Botschaft signalisiert: der Qu’ran wird niet “vertont”, mit Allah wird nix Geld verdient o.ä…
Obwohl das Projektes nur als Brücken_Schlag angedacht ist, hat gerade dieses Stück eine noch grössere Daseinsberechtigung, weil es nicht um eine politische Standortbestimmung geht, sondern um einen “Ruf”; eine Stimme einzubetten; Paradigmen (z.B. eben die arabische Vortragsweise eines Muezzins) einmal vor einen anderen Hintergrund, bzw. musikalische Untermahlung gestellt. Aber es sollte nicht sein. Also wurde der Muezzin wieder rausgenommen, Vokale und Konsonanten analysiert, vertauscht und neu eingesungen vom heimischen Minaret Mensch aus, ein ‘purer’ Muezzin (ohne inhaltliche Aussage… eine Art musikalischer Marshmallow). In keiner Weise ist dies als Karikatur oder Beleidigung gemeint. Einer unserer Dialog-Partner vom islamischen Forum schreibt: “the melody is no biggie – so long you don’t use the Qu’ran…” und bedankt sich für den Respekt, den wir “dem Thema” in Bullshit-Esperanto gezollt haben (d.h. gar nichts aussagen…).
Ein gelöstes Problem, und doch stimmt es mich sehr bedenklich, dass mit diesen Karikaturen so ein Hirnschwurbel entstand, wo ein Ober-Manitou von Nestlé schamlos (und unangefochten!) trötet: Wasser ist ein Nahrungsmittel und muss privatisieren. Nestlé ist ein Nahrungsmittelkonzern, also will Nestlé Wasser verkaufen…
Aber eben: versuche Gutes, und Du wirst John Lennon kennenlernen… Heisst Du Marshmallows, dann wählen sie Dich zum Präsidenten! Erzählst Du Scheisse, kriegst’n’satten Lohn bei ARD und Co…
Aber es geht hier nicht um die Debatte von Sanktionen (sowenig wie Sakralem oder Sekreten). Unser Handwerk ist dem Spieltrieb gewidmet, Freude zu verschaffen, Positives zu verbreiten und damit recht und billig ,Gutes Tun’. Gerade “Beacon of Hope” illustriert, dass alles gut genug ist, eine Brücke zur Hoffnung zu schlagen, sei dies ein Leuchtkäfer oder – für manche – ein Christ. Die Brücke ist nur ein Träger. Wir sind die Botschafter. Die Botschaft ist in unserem Fall eine friedliche Musik der Hoffnung. Es gilt, die andere Seite, die bessere zu erreichen. Zusammen mit Menschen aus aller Welt, unabhängig von ihrem Glauben und/oder ihrer Religion und mit diesen Menschen so etwas Friedliches zu tun wie z.B. “nur” Musik und dabei immer wieder die “Messlatte des Ungewöhnlichen” zu überschreiten.
Mensch Music vernetzt mittlerweile viele Künstler aus früheren Produktionen und so entstand der Wunsch, auch “auf Distanz” mit Musikern zusammen zu arbeiten. Viele unserer Freunde sind mittlerweile technisch gut genug ausgerüstet, Aufnahmen zu Hause zu machen und so ist mit der heutigen Kommunikationstechnologie (u.a. Internet) die Übermittlung von “Klangbausteinen” (z.B. Solos) ein willkommener Fehdehandschuh. Sylvain Gagnon lieferte einen akustischen Stehbass aus Hong Kong, Barbara Dennerlein ein Orgelsolo aus München, Raphael Zweifel eine Cellopassage aus Paris und Matt Weeks, den wir persönlich nicht einmal kennen (!), einen fantastischen Funk-Bass aus England… und alle sind sie mit uns…
Begegnungen virtuell und Begegnungen aus konkreten Situationen: so besuchte der schwedische AusnahmeExzentriker Lars Hollmer eines Tages das Dorf Weite und es wurde kurzerhand ein kleines Konzert organisiert im nahegelegenen Restaurant “Heuwiese”. Auch ein Ausschnitt aus dieser Begegnung fliesst nahtlos ins Projekt.
Es ist ein angenehmer Nebeneffekt, dass die Produktion wie ein Gästebuch fungiert. Jeder musikalische Besuch hinterlässt seine Spur mit einem gemeinsamen Nenner: positive Botschaften und Betrachtungen, wie z.B. das Gedicht
Bi mongol Chun
Argaliin utaa borgilsan
Maltschnii gert törsön bi
Atar cheer nutgaa
Oelgie min gej boddog
Tsencher manan suunaglasan
Alsiin baraag shirteed
Tselger saichan nutgaa
Setgel bachdam charachad
Uleej baigaa salchi ni
Unseed ch baigaa jum schig
Oerschöölt eejiin min gar
Ileed ch baigaa jum schig
Enerengui saichan sanagdachad
Eleg zurch min dogdloj
Chosgui bayariin nulims
Chojor nudiig min burchdeg.
(Ein Mongole sitzt auf dem Berg und betrachtet seine Umgebung.
Denkt wie schön seine Heimat doch ist. Er spürt den Wind über
seine Wangen streichen, wie er es von seiner Mutter gewohnt ist.
Es fallen Tränen in seiner Glückseligkeit.)
Als “Bausteine” zu dieser Produktion, bemühte ich u.a. eine gigantische Symphonie (aus dem Industrial_Projekt „Manoeuvres d’Automne“) aus Frosch-, Sumpf- und anderen Naturaufnahmen (damals noch alles mit Bandschnipseln, Sampling war noch nicht in bezahlbarer Reichweite).
Geblieben von der Produktion ist die indelebile Erinnerung, wie diese Frosch-Symphonie unveränderlich, absolut und immer magisch zu ausnahmslos jeder Tonart zu allem groovt…
(Anspieltip: “Canabeat”) – siehe dazu auch “Kulu Hatha Mamnua”.
Eine andere Entdeckung erweckte ebenfalls ‚kreative Gelüste’: eine Produktion von Wendy Carlos („The Beauty in the Beast“), vor allem getragen von mikrotonalen Stimmungen, zeigt deutlich, dass ‚verstimmte’ Sachen für’s Ohr durchaus schmeichelhaft sein können (eine von synthetischen Klängen bislang unerhöhrte Wahrnehmung), gerade weil eine natürliche Reibung vorliegt.
Ein Balafon mit all den klanglichen ‚Unzulänglichkeiten’, bzw. diesen ‚ungewöhnlichen’ Stimmungen, den Launen dieses Instrumentes “demonstriert” dies wunderbar (siehe “Balakan”)…
…und lange hing natürlich die Frage im Raum, ob Herr Waali denn jetzt nicht doch noch einen Reggae einwirft. Also krempelte Peeni die Ärmel hoch und fand zwei Hackbrett_Ostinati und schon rast da farei und fröhlich ein Reggae-Groove durchs magische Grammophonnadelör.
“SHA” ist auch ein Spiegel unserer Gesellschaft. Es zeigt eine opulente Vielfalt von Klängen, Klangspielereien, Effekten und – vor allem – Kontrasten; eine neue Form von World Music. Neue Elemente und Produktionstechnologien werden mit den Wurzeln der eigenen Musik verbunden, die vielen bestehenden Verbindungen zu den verschiedensten Musikern und Kulturen aus aller Welt aufrecht zu erhalten, weiter zu pflegen und damit etwas Neues zu schaffen, immer im Bewusstsein, dass es trotz allem immer nur ein kleines Fenster ist, eine Seite im Tagebuch, just a joyful noise! Wir hoffen, den Zeitgeist getroffen zu haben und verbleiben mit zeitlosen Grüssen
sound-stalking through alpine and persian inflections, drum & bass oriented improvisations, remixes, dubs, ambiances,
collages & genuine creations from the work in progress of Peeni Waali and Schildpatt
featuring santur master Alan Kushan and all the other masters
… but what were the steps leading to this result?…
…what were the premisses to such an outcome?
Having had session work a while with swiss hammered dulcimer – the Hackbrett – I mused: what if we use this rootsical instrument and add a more modern aspect to it than “just jazz” or the ever boring “world music”_dead end? So I ploughed through a vault of improvisations santur master Alan Kushan recorded with the hackbrett from the Schiltpatt posse.
(The santur is the persian ancestor of our national hackbrett, which was kind of ‘pushed away’ with the arrival of the accordion at the end of the 19th century.)
…culling out 4 condensed hours of improvisations, I extracted 3 pieces which I ‘moulded’ into a time frame to build up grooves and other soundscapes with it.
Other facettes clicked into place i.e. the incredible instrumentalist Ljubo Majstorovic from Dubrovnik who added a balkanic “wing” (“Balakan”) alongside an eirie balafon. While in remix mood, “Beacon of Hope” with its stunning poem read by LKJ from 1989’s first Peeni Waali sequel came to new life and honours.
Adding a voice to (almost) each tune presented like a “call” from different corners of the world. Within this concept a challenging ‘guideline’ throughout the work on this new batch of tunes took place, not withstanding the alpine inflections.
While recording numerous other bands (e.g. like the fantastic mongolian “Ensemble Khan Bogd”, or “Sharkiat” and many others), it became a standard of such sessions, to obtain a genuine “obolus”, i.e. a little contribution from such ‘outer-worldish’ recordings. Which is how the mongolian poem took birth (in “Kuh Sha”)
Bi mongol Chun
Argaliin utaa borgilsan
Maltschnii gert törsön bi
Atar cheer nutgaa
Oelgie min gej boddog
Tsencher manan suunaglasan
Alsiin baraag shirteed
Tselger saichan nutgaa
Setgel bachdam charachad
Uleej baigaa salchi ni
Unseed ch baigaa jum schig
Oerschöölt eejiin min gar
Ileed ch baigaa jum schig
Enerengui saichan sanagdachad
Eleg zurch min dogdloj
Chosgui bayariin nulims
Chojor nudiig min burchdeg.
(a mongole sits on a mountain and contemplates his surrounding.
Thinks how beautiful home is. He feels the wind caressing his cheeks,
like his mother used to.
Tears fall in his joy.)
And as so often in the creative process, while producing “Manoeuvres d’automne”
(an industrial music project), we built a huge symphony of frogs out of swamp- and other nature_recordings. To do this at the time (in the early eighties) – sampling was out of financial reach – the puzzle was built with individual tape snippets and/or genuine sound libraries… at best alienating the whole with industrial metal noise or other soundscape…
It is magic, how this frog-symphony is “unmutable”, it “adapts” to any tonality, to any groove … (check it out on “Canabeat”) – or see “Kulu Hatha Mamnua”.
Another fond memory is how the farsi rendering of 12th century poet Saadi took place (in the long version of “der mit dem Muezzin…”) or the african dialogue in “Balakan”. It’s not sampling per se, but very well a contribution of fine musicians that passed here and left an indelebil mark. Yet it’s meant exclusively to be “just music”, no pretentious, no “cultural message” (sick), solely “a joyful noise” with thoughtful details…
Obviously Roland wanted me to throw in a reggae, so I culled two ostinati from another recording he was making at the same time (“The Alpine SoundScapes Trio”), invited my old friends Rico and Steve Gregory, called in my neighbour (guitarist Hubert Osterwalder) and ‘Sha-King Reggae’ took place.
While plowing through my own vaults within the “hunt” of voices, I picked up that muezzin I recorded in Jeddah sometime in 1980 (and used on two previous recordings). It fitted perfectly on one of Kushan’s improvisations. I “married” the voice to the tune with a simple bass-line that “uncoupled” the arab scale of the muezzin into a chorale-like blend.
However, with the explosion of the “Danish prophet-caricature drama” in 2005 and the overall frenzy of the topic (…remember “I am Charlie”?), I decided to better inquire before releasing such a ‘dangerous’ thing. I inquired via internet forums on the topic and was advised from other sides, too, to leave the muezzin out, because there might be people to take offense in this.
Although the sure (verse 30:39, Ar-Rum), which the muezzin recites, is a peaceful, non-fundamentalist aphorism to which anybody can relate, really, Quran or not Quran
وَمَا آتَيْتُم مِّن رِّبًا لِّيَرْبُوَ فِي أَمْوَالِ النَّاسِ فَلَا
يَرْبُو عِندَ اللَّهِ وَمَا آتَيْتُم مِّن
زَكَاةٍ تُرِيدُونَ وَجْهَ
اللَّهِ فَأُوْلَئِكَ هُمُ الْمُضْعِفُونَ
“That which ye lay out for increase through the property of (other) people, will have no increase with Allah. but that which ye lay out for charity, seeking the Countenance of Allah, (will increase): it is these who will get a recompense multiplied”
But I decided against the use in order not to offend the muslim comunity. However, I didn’t want to lose the ‘melody’ of the muezzin, although – I was told – a muezzin’s chant has nothing to do with a ‘melody’ but is just ‘an inflection’.
So I analysed all the consonants and the vowels of the muezzin, juggled and inversed them and sang this new ‘esperanto derwish’ myself, driving the voice through a megaphone to make it sound “authentical”…
Now, the muslim comunity rewarded me with compliments of how respectful I am, because I took care to inquire and respect the “tabu” (putting the Quran to music). And no infringement of intellectual property ought to be claimed either (…!…)… 🙂
I mused that it’s yet another eresy of this world: so I want to spread a peaceful message from a prophet but I take the risk to be assassinated by some wicked, narrow-minded fundamentalist. And opposed to this situation, I spread a meaningless/nonsensical stanza and earn respect? We don’t have to wonder then, why people elect marshmallow for presidents!
The sure basically just “recycles” the zoroastrian thought “do and think good onto others and good will become onto yourself” (all this very long time before any Mohammed, any Koran and/or any Allah… (and most probably before – but certainly without – any fundamentalistic aproach of a doctrine)…
Anyway, there was another new thing I wanted to try out once: sampling today is common practice. It’s said that it’s only the ‘genius’ of finding the right bit that makes the samplist an ‘artist’… I’ve never heard a collage of samples culled from just one ‘idiom’, e.g. one band. And there is one band I used to be very fond of, a band that triggered my interest in ‘the difference’ (of pop music), a band that I learnt to know personally because I organised a gig with them in Neuchâtel, a band called Gentle Giant.
I was always fascinated by the sheer amount of details they included in their pieces, so I sampled bits and pieces and mount a collage-like ‘solo’ of Gentle Giant. Out came this weird 11/8 funk (“Sha Zoo”).
In any event, the project took a very versatile shape, perfectly corresponding to my beloved playground: a vehicle to feature an abundance of instrumental craft and diversity, a fun enough patch of songs to ask the most gifted players to join in.
As the modern technology has it, that we can record today so to speak “over the phone”, I took advantage of my network-casting (…) – knowing a lot of friends and good musicians spread all over the planet – and had Barbara Dennerlein playing Hammond at her home in Münich, Sylvain Gagnon play a bass in HongKong, Matt Weeks record a track in England, Raphael Zweifel do me the cello in Paris etc.
A technical new world music, sort of… but I’m very happy to still have recorded most of it “face to face” here in my atelier.
With all these different techniques – besides the already widespread roster of musicians and ‘styles’ – I didn’t want to leave out a ‘live-experience’. One day, I invited old friend Lars Hollmer to come play in the village where I live. Since I never actually played with Lasse, we ventured that this would be a good occasion to fill in that missing gap (since the 30 years we know each other!). So we played in a restaurant around the corner for an hour or so – just two accordions – and enjoyed our musical meeting. Having recorded the gig, I found an excerpt that perfectly matched for a cross-over of two pieces (between the long version of “Der mit dem Derwisch” and “Tierfehd City”).
Setting up a running order of all these very different pieces was yet another extraordinary discovery: many pieces seemed almost to “belong together” naturally, so I ‘tightened the belt’ and blended them together with smooth cross-fades inbetween; tunes that otherwise have nothing to do together…
>Anyway, it’s just a joyful noise, after all… and a fine guest-book of the Mensch House…
PS.: we are very proud to receive feedback from those fantastic musicians that obviously seemed to enjoy to be with us, too